Akupunktur

 

(lat.) von acus – Nadel und pungere – stechen

 

Die Akupunktur bildet eine wesentliche Säule der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und wird seit über 2.000 Jahren erfolgreich zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt.

 

Bei den Akupunkturpunkten handelt es sich um definierte Punkte in der Haut, die sich auf Energiebahnen (Meridianen) befinden und über Nadelreize stimuliert werden. Die zwölf Hauptmeridiane des Körpers verbinden alle äußeren und inneren Strukturen des Organismus miteinander, so dass durch die Anwendung der Akupunktur körperliche Ungleichgewichte reguliert und der Organismus zur Selbstheilung angeregt wird.

 

 

Die fördernde und unterstützende Wirkung der Akupunktur wurde in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt:

 

  • Schmerzlinderung
  • Psychische Entspannung
  • Entspannung von Muskulatur und Sehnen
  • Aktivierung des Immunsystems
  • Vitalität und Lebensfreude nehmen zu


Grundsätzlich kann die Akupunktur heilen, was gestört ist, aber kann nicht heilen, was zertört ist. Dies bedeutet konkret, dass früh erkannte Ungleichgewichte im Körper reguliert werden können und damit eine mögliche Erkrankung abgemildert oder sogar verhindert werden kann. Somit kann die Akupunktur auch präventiv eingesetzt werden.

 

Mittlerweile bildet diese Therapieform einen festen Bestandteil in der Tiermedizin und ist – eine fachgerechte Anwendung vorausgesetzt – für den Patienten frei von Nebenwirkungen.

 

Die Akupunktur wird erfolgreich bei einer Vielzahl von Erkrankungen unserer Tiere eingesetzt:

 

·    Erkrankungen des Bewegungsapparates

z.B. Arthrose, Arthritis, Gelenkblockaden, Erkrankungen der Sehnen und Bänder, Diskopathien, Erkrankungen der Wirbelsäule wie Spondylose sowie beim Pferd Kissing Spines und Satteldruck

 

·    Neurologische Erkrankungen

z.B. Cauda Equina Kompressionssyndrom, Radialparese sowie beim Pferd Headshaking

 

·    Verhaltensauffälligkeiten

z.B. Nervosität, Angst, Aggression, Unruhe

 

·    Hauterkrankungen

z.B. Pilzbefall, Allergische Reaktionen sowie beim Pferd Sommerekzem und Mauke

 

·    Erkrankungen des Verdauungstraktes

z.B. Diarrhö (Durchfall), Obstipation (Verstopfung) sowie beim Pferd Kotwasser

 

·    Erkrankungen des Atmungssystems

Akute und chronische Atemwegserkrankungen

 

·    Alternde Tiere

Linderung der Folgen von altersbedingten Verschleißerscheinungen und Steigerung der Lebensqualität

 

Darüber hinaus kann die Akupunktur auch erfolgreich bei der Nachsorge von überstandenen Erkrankungen, Verletzungen oder Operationen eingesetzt werden.

 

Jede Akupunkturbehandlung setzt eine eingehende Befundung voraus, um die individuell für das Tier passende Behandlungsstratgie festlegen zu können. Tiere tolerieren die Akupunktur in der Regel  sehr gut; meist stellt sich nach wenigen Minuten eine ausgeprägte Entspannung ein.